Der Mann unter den Talenten
Basketball ist ein schnelllebiges Geschäft. Selten sieht man in den Hallen der Republik Jerseys mit Namen der aktuellen Spielzeit – oft dadurch bedingt, dass der neue Favorit schon innerhalb der Lieferzeit für die Beflockung seine Unterschrift beim nächsten Verein geleistet haben könnte. Zugegeben – ganz so krass ist es vielleicht nicht. Dennoch werden in einem Sport, der seine Budgets jährlich neu verhandeln und oft bis auf den letzten Euro ausreizen muss, selten mehrjährige Kontrakte geschlossen. Zwei Jahre sind schon gut, drei gleichen schon fast einem Rentenvertrag. Nun gewährt man diese besondere Vertragskonstellation einem Spieler, der in der letzten Spielzeit in vier Partien insgesamt 13 Minuten eingesetzt wurde, dabei einen Rebound und doppelt so viele Turnover wie erfolgreiche Feldwürfe produziert hat. Was zunächst ziemlich schalkig klingt, löste in Mittelhessen in diesen Tagen eine mittelgroße Sympathiewelle aus. Diesem Kuriosum wollen wir auf den Grund gehen.